Herbst der Gerechtigkeit - Innovatives Kunstprojekt „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ zu Gast in Gunzenhausen

Krieg als Einbahnstraße, ein Fußgängerüberweg in den Farben des Regenbogens oder das Stoppschild, welches in roter Signalfarbe Umweltverschmutzung anprangert – das innovative Kunstprojekt „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ macht gesellschaftliche Werte wie Toleranz, Gleichbehandlung oder Respekt im öffentlichen Raum sichtbar. Gezeigt werden modifizierte, von Kindern und Jugendlichen bearbeitete Verkehrsschilder. Ein Blickfang, der zum Nachdenken anregen soll. 

Die Schilder stehen aktuell in Gunzenhausen an der Freundschaftsbrücke und tragen Botschaften in internationaler Bildsprache. Bis zum 16. Oktober 2025 können sie kostenlos und barrierefrei besichtigt werden. „Auf den Punkt machen die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit auf gesellschaftliche Kernkompetenzen aufmerksam. Ziel ist es, durch die vertraute Form der Verkehrsschilder eine wirkungsvolle Diskussion über die Bedeutung gesellschaftlicher Werte zu fördern. Wir möchten mit der Ausstellung ein deutliches Zeichen für eine offene, respektvolle Gesellschaft und den Umgang miteinander setzen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Das europaweite Projekt verbindet wichtige Aspekte wie Kunst, Gesellschaft und Kommunikation. Verwirklicht wurde es von Kindern und Jugendliche unter Anleitung des renommierten Künstlers Johannes Volkmann. Die „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ wandern vier Jahre lang international durch den öffentlichen Raum und weisen vielerorts auf wichtige Werte hin. 

Initiator der Aktion ist der in Gunzenhausen ansässige Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte. „Unsere Gesellschaft braucht Mutmacher und Augenöffner. Die Schilder sollen daher nicht nur sichtbar sein, sondern das Bewusstsein für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken“, betont der Initiator. 

Die Ähnlichkeit zu Straßenschildern ist natürlich beabsichtigt und sorgt sofort für Aufmerksamkeit. Um Irritationen von Verkehrsteilnehmern auszuschließen, wird das Kunstprojekt nicht im Verkehrsraum, also z.B. entlang von Straßen, gezeigt. Die klare, universale Bildsprache wird international verstanden und spricht Menschen aller Altersgruppen und kultureller Hintergründe an. Weiterführende Informationen zum Projekt erhalten Sie unter https://verkehrsschilder-der-gerechtigkeit.de.  

Realisiert wurde das Projekt u.a. in Zusammenarbeit mit dem Wertebündnis Bayern, dem Nürnberger Staatstheater, diversen Goethe Instituten und der Bezirksregierung Arnsberg. Die einzelnen Schildmotive wurden von rund 500 Kinder und Jugendlichen aus Deutschland, Griechenland, Italien, Österreich, Polen und der Ukraine auf der 4. Gipfelkonferenz der Kinder entworfen.


Zurück